SOMA-Embodiment

Referentin: Sônia Gomes

SOMA-Embodiment

SOMA-Embodiment wurde von Dr. Sônia Gomes entwickelt. Dr. Gomez ist klinische Psychologin und international bekannte Somatic Experience (SE)- und SOMA-Trainerin. Sie unterrichtet beide Methoden weltweit auf Kongressen und in Workshops in Brasilien, China, Portugal, Dänemark, Holland, Schweiz.

SOMA ist eine Weiterentwicklung und hilfreiche Ergänzung zum SE. Sie ist aber auch als alleinige Methode zur Behandlung von Traumata gut erlern-und anwendbar. SOMA-Embodiment hilft fixierte Flucht-und Kampfmuster aufzulösen und emotionale Entwicklungs- und Schockverletzungen zu transformieren. Dies geschieht durch therapeutische Berührungen, haptische Erfahrungen, Einwirken auf das Soziale Nervensystem sowie Anbahnung von physiologischen Bewegungserfahrungen (Godard, Rolf). SOMA vermittelt hierfür das therapeutische Handwerkszeug und die diagnostischen Fähigkeiten. Das SOMA-Embodiment Trainingsprogramm beinhaltet Aspekte der Struktur- und Bewegungsintegration von Dr. Ida Rolf, Konzepte des Tonic Function und der Movement Analysis von Hubert Godard, das psychophysiologische Trauma- Konzept von Dr. Peter A. Levine, die Polyvagaltheorie von Dr. Stephen Porges sowie die Ökologische Psychologie von Dr. James Gibson.

Das Grundkonzept des SOMA-Embodiment

Bei jeder Art von Trauma kommt es zu einer Veränderung verschiedener Körpersysteme insbesondere des Autonomen Nervensystems, der Wahrnehmungsorgane, der sensomotorischen Koordination und Propriozeption und der Haptik. Dies kann in jeder Phase der menschlichen Entwicklung geschehen. Die Folge sind fixierte Flucht- und Kampfmuster in den genannten Systemen aber auch im kognitiven und emotionalen Bereich sowie auf der Ebene des Verhaltens.

Damit ein Trauma emotional verarbeitet werden kann, müssen zuerst die Fixierungen der Körpersysteme aufgelöst werden und der Körper seine physische Stabilität finden. Als Soma-Embodiment-Therapeuten helfen wir unseren Klienten das Trauma und die Entwicklungsphase, in der es stattgefunden hat, aufzuspüren. Durch therapeutische Berührungen, haptische Erfahrungen sowie durch Einwirken auf das Soziale Nervensystem (Porges) wird Sicherheit (containment) und Stabilität (grounding) vermittelt. Physiologische Bewegungserfahrungen (Godard, Rolf), die sich an den kindlichen Entwicklungsphasen orientieren werden angebahnt und fixierte Haltemuster (Holdings) aufgelöst. Dadurch werden verzerrte Wahrnehmungen und Kognitionen reguliert und die körperliche und emotionale Stabilität wiederhergestellt.